Composing begegnet uns viel öfter als wir denken und wissen. Schon die einfachste Werbung am Straßenrand oder im Prospekt - alles ist heute mit einem kleinen Composing erstellt.

Aber was genau ist Composing, wie entsteht es und was ist der Hintergrund dafür?

Warum Composing?

Das digital Compsoing ist nichts weiter als das zusammenfügen von mindestens zwei verschiedenen Bildern, die schlussendlich  zu einem werden. Umgangssprachlich verwendet man auch den Begriff „Manipulation“.


In der Fotografie ist das Compsoing, oder die Manipulation kaum bis gar nicht mehr wegzudenken. Schon die Hautretusche ist ein verfälschen des Bildes und somit auch eine Manipulation.


Auf die Frage, des „Warums“ beim Compsoing lässt sich eine ganz einfache und simple Antwort finden: Es lassen sich somit einzigartige, traumhafte Bilder kreieren.

Auch wenn die Retusche zum ganz typischen Service beim Fotografen gehören sollte, weisen viele Fotografen die Manipulation von sich - obwohl sie es in dem  Moment, der Retusche schon getan haben. Für Fotografen ist das Abliefern des „perfekten Bildes“ die größte Aufgabe und das Ziel. Treu dem Motto „Genauso haben wir das Foto aufgenommen!“


Was eigentlich nie stimmt. Denn das Bild wird über- und bearbeitet.


Aber wieso eigentlich Compsoing? Das ist eine Frage, die ich oft gestellt bekomme und eine meiner meisten Antworten ist;
„Eine komplett vorbereitete Kulisse kann ich nach dem Shooting nicht mehr ändern. Ist dort ein Fehler, bleibt dieser. Beim Composing bin ich digital einzig und allein Herr über das Umfeld, was zu  sehen ist, was dargestellt wird und was vielleicht zu viel oder wenig im Bild zu sehen ist. Somit kann ich alles digital bestimmen, ohne, dass das Bild zu wild, Gegenstände zu ablenkend oder zu störend sind.“ Einzig und allein muss der Kunde vor der Kamera auch mitmachen. Denn weder für die Haltung, noch für den Gesichtsausdruck ist nicht der Fotograf, sondern derjenige vor der Kamera verantwortlich.

Die Angelegenheit des Composings ist in meinem Studio etwas anders. Denn alle Shootings sind Compsoing Shootings. Nur unterscheide ich zwischen einem klassischen Shooting, indem nur der Hintergrund ausgetauscht , oder aber gleich eine komplett neue Szene erstellt wird. Denn meist ist es bei Szenentausch - Compsoings, dass das Motiv, sprich der Kunde die Kleidung dazu tragen und ein wenig Schauspielkunst beweisen muss - idealerweise. Die Vorstellungskraft muss da sein - ist diese es nicht, sieht man es sofort und es wird für mich schwierig, etwas daraus zu erstellen.

Und mal, unter uns gesagt, jemand im Anzug passt einfach nicht in die Story des Wassermanns oder aber eben der Wassermann in die Szene des Büros. Bei Pärchen - oder Familienshootings wird meist nur Hintergrund getauscht. Gerade bei Familienaufnahmen ist man bisschen netter angezogen und möchte einfach „schöne“ Bilder haben. Somit wird ganz normal, wie bei jedem anderen Fotografen auch ins Posing gegangen, Bilder gemacht, bearbeitet und man erhält Familienaufnahmen.

Beim Szenentausch Compsoing ist es meist, dass der Kunde ein Kostüm oder besonderes Outfit trägt und alles um denjenigen verschwindet. Die Bearbeitung dabei ist ein wenig zeitaufwändiger und intensiver; Denn Szene, Umgebung, Farben und Details müssen einfach zusammenpassen. Das heißt wiederum, dass bei einem Szenentausch das Compsoing nicht aus mindestens 2 Bildern, sondern aus minimal 4 bis 6 verschiedenen Bildern besteht - Dazu kommen noch die verschiedenen Ebenen von Details, Farbanpassungen, Lichteffekte, Schatten - Das kostet Zeit und vor allem Konzentration. Aber ist das geschafft, freuen sich die Kunden über einzigartige Bildergebnisse. Und dies erfreut mich. Man sollte aber niemals vergessen:


Ein Fotoshooting ist nicht nur Arbeit für den Fotografen, sondern auch für das Modell oder den Kunden. Denn

~EIN FOTO KANN NUR SO GUT WERDEN, WIE DERJENIGE VOR DER KAMERA BEREIT IST, MITZUMACHEN~


Fancy Composing

Im folgenden Video siehst

Du wie Schritt für Schritt im Schnelldurchlauf

die Bearbeitung bei einem Comspoing aussieht.

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